| Der Busbahnhof von Pokhara |
Kurz vor halb acht kamen
noch einige Nepalesen mit Kind und Kegel und wollten mitfahren. Irgendwas mit
den Plätzen stimmte nicht, sie diskutierten laut, wechselten den Bus, das Gepäck
ging mal rauf (aufs Dach), mal runter.
Kurz vor 8 Uhr fuhren wir los. Für die 140 km brauchten wir die üblichen
5,5 Stunden.
Sehr viele Touristen kommen nach Sauraha in Rahmen eines Packages und
werden gruppeweise von den Hotels abgeholt. Ich kam als Individualtouristin und
suchte mir selbst eine Unterkunft.
Ich ging in die von LP bestbewertete Anlage,
Travellers Jungle Camp. Der Empfang war nicht nach meinem Geschmack, zu überheblich,
die Preise höher als im Reiseführer angegeben. Ich ging zum Vergleich in ein
anderes GH über die Straße. Ähnliche Qualität, nur die Preise noch höher, dafür
der Garten nicht so schattig. Ich wollte meinen Rucksack endlich ablegen, ging also zurück, nahm das Zimmer, duschte
und machte mich auf den Weg zum Rapti-Fluss, um in einem der Lokale dort meine
Hauptmahlzeit zu essen.
Es ist der Grenzfluss zum Nationalpark, mit vielen
Lokalen am Ufer und dem täglichen Schauspiel, dem Elefantenbad. Ich bestellte
wieder ein Set, mit Dhal und Büffelfleisch.
Nett war es da, mit Blick auf den Fluss und ein Krokodil, das dort in der Gegend
gerne lebt, weil es viele Fische findet, wurde mir von dem netten
Restaurantbesitzer gesagt. Die vorbei fahrenden Kanus mit Touristen waren nicht so
interessant als Beute, Krokodile bevorzugen Fische, die Touristen schmecken
ihnen nicht.
Nach dem Essen machte ich noch eine Runde im Ort und schaute mir die alternativen
Unterkünfte an, machte auch einen längeren Stopp in einem der Hotels, wo das
Personal sehr freundlich war und die Unterhaltung sehr angenehm. Am Ende kehrte
ich aber in mein Resort zurück und musste festzustellen, dass der schattige Garten
doch sehr angenehm ist. Und ich nicht schon wieder umziehen möchte. Nur, anders
als in den Bergen gibt es hier jede Menge Moskitos, d.h. man muss extrem viel
sprühen und am sichersten ist es dann doch unter dem Moskitonetz...
Am Ende des Gartens gibt es in der Anlage Stallungen für zwei Elefanten.
Die Unterkünfte hier haben oft eigene Tiere, um die beliebten Elefanten-Safaris
anzubieten.
Morgen möchte ich wieder früh aufstehen, man muss hier die kühleren Stunden
nutzen, tagsüber ist es hier schon brütend heiß.



Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen