Montag, 20. Mai 2013

1.4.13 Unterwegs nach Chitwan

Der Busbahnhof von Pokhara
Schon wieder hieß es, früh aufzustehen, denn der Bus zum Chitwan Nationalpark im Süden des Landes, nach Sauraha ging um 7.30 Uhr los. Man sollte pünktlich sein, weil der Bus pünktlich abfährt. Vonwegen. 
Kurz vor halb acht kamen noch einige Nepalesen mit Kind und Kegel und wollten mitfahren. Irgendwas mit den Plätzen stimmte nicht, sie diskutierten laut, wechselten den Bus, das Gepäck ging mal rauf (aufs Dach), mal runter.  Kurz vor 8 Uhr fuhren wir los. Für die 140 km brauchten wir die üblichen 5,5 Stunden. 
Sehr viele Touristen kommen nach Sauraha in Rahmen eines Packages und werden gruppeweise von den Hotels abgeholt. Ich kam als Individualtouristin und suchte mir selbst eine Unterkunft. 

Ich ging in die von LP bestbewertete Anlage, Travellers Jungle Camp. Der Empfang war nicht nach meinem Geschmack, zu überheblich, die Preise höher als im Reiseführer angegeben. Ich ging zum Vergleich in ein anderes GH über die Straße. Ähnliche Qualität, nur die Preise noch höher, dafür der Garten nicht so schattig. Ich wollte meinen Rucksack endlich ablegen, ging also zurück, nahm das Zimmer, duschte und machte mich auf den Weg zum Rapti-Fluss, um in einem der Lokale dort meine Hauptmahlzeit zu essen. 
Es ist der Grenzfluss zum Nationalpark, mit vielen Lokalen am Ufer und dem täglichen Schauspiel, dem Elefantenbad. Ich bestellte wieder ein Set, mit Dhal und Büffelfleisch. Nett war es da, mit Blick auf den Fluss und ein Krokodil, das dort in der Gegend gerne lebt, weil es viele Fische findet, wurde mir von dem netten Restaurantbesitzer gesagt. Die vorbei fahrenden Kanus mit Touristen waren nicht so interessant als Beute, Krokodile bevorzugen Fische, die Touristen schmecken ihnen nicht.

Der Hauselefant
Nach dem Essen machte ich noch eine Runde im Ort und schaute mir die alternativen Unterkünfte an, machte auch einen längeren Stopp in einem der Hotels, wo das Personal sehr freundlich war und die Unterhaltung sehr angenehm. Am Ende kehrte ich aber in mein Resort zurück und musste festzustellen, dass der schattige Garten doch sehr angenehm ist. Und ich nicht schon wieder umziehen möchte. Nur, anders als in den Bergen gibt es hier jede Menge Moskitos, d.h. man muss extrem viel sprühen und am sichersten ist es dann doch unter dem Moskitonetz...

Am Ende des Gartens gibt es in der Anlage Stallungen für zwei Elefanten. Die Unterkünfte hier haben oft eigene Tiere, um die beliebten Elefanten-Safaris anzubieten.
Morgen möchte ich wieder früh aufstehen, man muss hier die kühleren Stunden nutzen, tagsüber ist es hier schon brütend heiß.

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